Ein Hilferuf an die Politik: Der Vorsitzende des Sportvereins Kranzberg Anton Hierhager lud am 23. April zu einem Gespräch über die bürokratischen Hürden im Ehrenamt ein. Es kamen die Vertreter der Grünen Johannes Becher, MdL, und Leon Ecker, MdB sowie Heiko Busch von den Kranzberger Grünen. Bei Kaffee und Kuchen schilderte Hierhager in der Kranzberger Tennisanlage die Probleme für den ehrenamtlich organisierten Breitensport.
Fußball, Tennis, Gymnastik … der Sportverein Kranzberg bietet vielfältige und preiswerte
Angebote für Jung und Alt. Doch im Gespräch wurde deutlich: Die Finanzierung und Aufrechterhaltung des Sportangebots fordert die Ehrenamtlichen immer stärker. Und die Kosten drücken: An die im Herbst fällige Gaslieferung mag Hierhager schon gar nicht denken. Es gelte, mit noch mehr Einsatz nach Spenden und Sponsoren zu suchen.
Die Bürokratie wie das Schreiben von Rechnungen und Quittungen nehme viel Zeit in Anspruch – neben der eigentlichen Aufgabe, der Bereitstellung eines attraktiven Breitensportangebots. Doch der Zeitaufwand allein für der jährliche Trainer-Einteilung sei schon erheblich. Für letzteres Problem, das mit einem vereinfachten Daten-Austausch zwischen Deutschen Sportbund und Landratsamt gelöst werden könnte, versprach Landtagsabgeordneter Johannes Becher, sich um eine Einzelfall-Lösung zu bemühen.
Den Befreiungsschlag für die vielfältigen geschildeten Probleme konnten die grünen Abgeordneten leider nicht in Aussicht stellen. „Die Anträge von uns Grünen im Landtag werden leider grundsätzlich immer erstmal abgelehnt“ schmunzelte Becher. Aber er sei bereits mit dem sportpolitischen Sprecher Maximilian Deisenhofer, Mitglied im Landessportbeirat, im Gespräch, und es werde aktuell über die Sportförderrichtlinien diskutiert. Da will Becher auch eine Debatte über die Förderquoten auf den Weg bringen: „Wir probieren’s …“